Viele Probleme in unserem Leben haben mit Partnerschaften zu tun. Dabei ist Partnerschaft im weitestens Sinne gemeint und schließt die Partnerschaft zwischen Familienmitgliedern (Mann-Frau-Kinder-Eltern) ebenso ein wie Partnerschaften im Beruf (zwischen Kollegen und Vorgesetzten). Alle zwischenmenschlichen Beziehungen, die wir eingehen, sind also im weitesten Sinne Partnerschaften.

 

Dieses Thema wird wohl deshalb auch am meisten gestellt.

Stellen der Schlaflosigkeit - diesen Rat gab ich einer Hilfesuchenden

 

Ja, es gibt ja für so gut wie alles einen Hintergrund. Auch für Schlaflosigkeit. Eine Frage wäre beispielsweise: Was, wenn Du nicht in den Schlaf kommst, weil Du hinsehen und herausfinden sollst, was in Deinem Leben los ist? Oder: Was, wenn der Schlaf bisher eine Flucht vor Deinen Problemen war? Die Augen schließen bedeutet ja auch, die Augen vor etwas verschließen. Natürlich gibt es noch Tausende von weiteren Gründen für eine Schlaflosigkeit. Sicher gehören dazu auch Schmerzen, die einen Schlaf verhindern, Sorgen und Nöte zum gegenwärtigen Zeitpunkt und viele andere Dinge. Aber alle tragen doch mehr oder minder diesen Aspekt mit sich, der da sagen will: Schau hin, in Deinem Leben läuft es grad nicht so, wie es sollte. Und wann, wenn nicht nachts, wenn alles still ruht, ist die beste Zeit, sich ohne Ablenkungen von außen seinen Problemen widmen zu können.

 

Ich weiß, das klingt alles ein wenig provokant, wie wäre es jedoch, wenn Du diese Sichtweise für diesen Moment auf Deine Schlaflosigkeit zuließest?

 

Wenn man nachts nicht schlafen kann, dann sollte man sich überlegen, was man stattdessen tut, heißt es sinnvollerweise. Sich ärgern, dass der Schlaf nicht kommt, war bisher selten hilfreich, sondern macht es nur schlimmer. Mit dem Leben fließen heißt auch, die Phasen sinnvoll ausnutzen, wo ich beispielsweise nicht schlafen kann, um bei dem Beispiel zu bleiben.

 

Vielleicht willst Du das mal stellen? Stell Dich auf ein Blatt als Figur (egal, was Du nimmst) und Deine Schlaflosigkeit. Dann guck, wie ihr da steht und wie sich das anfühlt. Rück die Schlaflosigkeit von Dir weg, fühle, rück sie an Dich heran, fühle wieder...Was macht die Schlaflosigkeit mit Dir? Welche Gefühle weckt sie? Vielleicht auch Wut? Wut darüber, nicht schlafen zu können, sich schlapp und schwach zu fühlen? Dann stell die Wut mit auf das Blatt, gib ihr eine Figur. Wenn die Wut da steht, wo steht sie, was macht sie mit Dir? Was brauchst Du, um das Gefühl besser verkraften zu können? Gib der Ressource einen Namen (ein Krafttier, eine Bachblüte, ein Edelstein, eine Person?) Klopfe an der Wut (falls eine da ist, sonst natürlich auch an jedem anderen Gefühl, was Du zur Schlaflosigkeit hast - vielleicht sind es auch mehrere Gefühle...) Wenn es mehrere Gefühle sind, dann mach da eine Figur draus und klopf an ihr. Sprich mit der Figur, die da für all Deine Gefühle steht...Was verändert sich?

 

Und dann beschäftigst Du Dich mit der Schlaflosigkeit. Guck, ob sie sich verändert hat, nachdem Du mit den Gefühlen, die sie in Dir auslöst, gearbeitet hast. Was brauchst Du, um Dich mit der Schlaflosigkeit auseinandersetzen zu können? Irgendeine neue Ressource (Kraft beispielsweise? Selbstvertrauen? Mut?) Dann stell sie neben Dich oder lege sie als Zettel unter Dich. Wenn Du Dich dadurch stärker fühlst, dann klopfe an der Schlaflosigkeit und frage, warum sie da ist, was sie Dir sagen will usw...Nach dem Klopfen guckst Du, was sich auf dem Blatt verändert...Nimm Figuren runter, fühle in Dich hinein, stelle sie neu usw...

 

Vielleicht hast Du Lust, mal spielerisch Dein Problem zu betrachten? Zum Beispiel, wenn Du nicht schlafen kannst? *schmunzel*